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Gefahrenlage

Wer auf Zügen surft, spielt mit dem Tod. Es gibt jährlich etwa 40 Fälle, in denen Trainsurfer tödlich verunglücken. Es ist daher wichtig, einige Schutzmaßnahmen zu treffen, damit die Gefahr etwas geringer ist.

  1. Leichtsinnigkeit ist verboten

    Verliert man während der Fahrt den Halt, berührt Stromschienen, Brücken, Pfeiler, Schilder, Stangen, oder bleibt man daran hängen, ist man meistens sofort tot. Wer zwischen Zug und Bahnsteig gerät, überlebt dies unter Umständen mit schweren Knochenbrüchen und Amputationen.

    Leichtsinnigkeit lässt sich übrigens gut vermeiden, indem man sein Vorhaben mit anderen Surfern bespricht. Ansonsten fängt man irgendwann an, die Gefahren zu unterschätzen. Gerade unerfahrene Surfer sollten nichts riskieren und sich mit den Gefahren vertraut machen, bevor man sich für noch gefährlichere Varianten, wie etwa ein Roofride, entscheidet.

  2. Strecke erkunden

    Bevor man sich für eine Strecke entscheidet, sollte man sie sich vorher ansehen. Die Videos auf der Webseite helfen zwar, aber selbst gründliches Abfahren reicht oft nicht aus. Es ist immer besser, das Gebiet zu Fuß zu erkunden, auch, um sich mit den Fluchtwegen vertraut zu machen. Grundsätzlich macht sich eine gründliche Planung immer bezahlt.

  3. Keine Handschuhe

    Auch in der kalten Jahreszeit hat man mit Handschuhen nicht so einen guten Halt wie mit Fingern. Der Winter ist ohnehin nicht die beste Jahreszeit, denn die Außenwand könnte glatt und vereist sein. Die Finger könnten abfrieren und den Halt verlieren.

Ich drück' nicht für dich!

Normalerweise gilt: Wenn Sie bemerken, dass ein Passagier in die Gleise stürzt, zögern Sie bitte nicht und ziehen Sie die Notbremse. Ziehen Sie aber nicht die Notbremse, wenn Sie einen Trainsurfer sehen. Denn durch die Notbremse werden enorme Kräfte freigesetzt, bei denen der Trainsurfer den Halt verlieren und auf die Gleise stürzen kann. Wenn Sie Unfälle vermeiden möchten, ziehen Sie in dieser Situation besser nicht die Notbremse. Trainsurfen ist zwar gefährlich, aber eine Notbremsung ist um ein Vielfaches gefährlicher.



Wir hoffen, dass wir mit diesen Worten ein paar Menschenleben retten können.