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Das Trainsurfer-Einmaleins

Backride

Die einfachste Form des Trainsurfings. Außerhalb der Sichtweite von Kameras springt man auf die Puffer, Trittbretter oder Wagenkupplungen am hinteren Ende des Zuges und hält sich am Fenstervorsprung, Scheibenwischern oderHaltegriffen fest.

Frontride

Im Vergleich zum ⇛ Backride ist ein Frontride besonders riskant. Man kann vom Zugführer gesehen werden, oder bei einer (Not-)Bremsung vom Zug fallen und wird sofort vom Zug überrollt.

"I'm the Captain" rufen

⇛ Roofride

Roofride

Auf dem Dach surfen nennt man auch Roofride. Roofrides sind besonders gefährlich, da sich auf dem Dach elektrische Installationen befinden, die unter Strom stehen könnten. Bei Schienenstrecken mit Oberleitungen ist ein besonderer Sicherheitsabstand einzuhalten wegen der enormen Spannung, die wie ein Lichtbogen auf den Körper des Trainsurfers überschlagen können.

Außerdem sind die Dächer oft rutschig, und in Tunnelröhren befindet sich oberhalb des Zuges nur sehr wenig Platz. Ebenso sind tiefe Brücken, Neigungen der Strecke und Kurven zu beachten. Bereits geringe Kräfte können dafür sorgen, dass ein Roofrider seinen Halt verliert.

Bei einem Roofride klettert man auf das Dach des Zuges oder man springt vom Bahnsteigdach auf das Dach.

Subride

Der Subride ist am gefährlichsten, da man unter den Zug klettert. Man muss schnell sein und die Strecke aber auch die Züge sehr gut studiert haben. Sobald der Zug in dem Bahnhof angekommen ist, schlüpft man unter den Zug und hält sich z.B. an den Trägern des Wagens fest. Man muss unbedingt bei dieser Art des Surfens an stehenden Zügen üben und schauen, wo man am besten Halt findet und am höchsten gelegen ist.

Transfer

Bei einem Transfer klettert man von einem Fenster des Zuges zum Nächsten. Man kann bei den neueren Modellen der DB die Fenster aushebeln. Man drückt sich dann durch das Fenster hinaus und hält sich an der Dachkante des Zuges fest. Dann klettert man mit gezielten Griffen an der Seite des Zuges bis zum nächsten Fenster, wo man dann wieder in den Waggon hineinschlüpft. Bei einem Transfer ist es wichtig, vorher die Strecke zu überprüfen wegen Masten, Ästen usw. Außerdem muss man den Zug, an dem man einen Transfer ausführen möchte, gut kennen und vor allen Dingen die Griffmöglichkeiten einstudieren. Grundregel beim Surfen ist Immer: Niemals überschätzen und stets konzentrieren!

In der Hamburger Hochbahn und S-Bahn lassen sich die Türen und Fenster während der Fahrt nicht öffnen. Bei der alten DT3 lassen sich die Türgriffe zwar mit Kraft während der Fahrt öffnen. Dabei geht im Führerhaus jedoch eine Signalleuchte an, und so fliegt ein versuchter Transfer bereits in diesem Moment auf. Alternative Transfers (wenn auch weitaus gefährlicher) wäre z.B. von einem Subride in einen anderen Subride oder Backride entlang eines kompletten Zugabteils.

Zwischenride

Beim Zwischenride steigt man auf die Kupplung zwischen zwei Waggongs und hält sich dort an den Scheibenwischern fest. Der Zwischenride ist noch "sicherer" als der Backride, doch kann man von aufmerksamen Passanten und Lokführern beim Einsteigen etwas leichter entdeckt werden.